Die Katholische Junge Gemeinde Queichheim hatte im Jahr 1979 viele aktive Gruppen. In den Gruppenstunden wurde gebastelt, gesungen, gespielt – und es wurden auch Sketche einstudiert, für die Elternabende.
Die Gruppenleiter suchten diese Kurz-Stücke aus und führten Regie. Tipps und Unterstützung gab es bei einem Theater-Workshop im Christophorus-Haus in Bad Dürkheim, die Leitung hatte Hugo Steegmüller.
Willi Prokop, Franz Pfalzer und Heidi Glatz waren die Teilnehmer aus Queichheim – und diese Teilnahme war der Beginn der Kleinen Bühne Landau.
Die Theater-Arbeit an diesem Wochenende machte solchen Spaß, dass die Anfrage von Hugo, ob die drei Queichheimer bei der Ottersheimer Theatergruppe kleine Rollen übernehmen würden, sofort mit Begeisterung bejaht wurde. Das erste abendfüllende Theaterstück weckte den Gedanken:
„Das machen wir in Queichheim auch!“ Sehr sorgfältig wurde das Stück ausgewählt:„INGEBORG“ von Curt Goetz wurde 1980 in der Turnhalle Queichheim aufgeführt.
Sehr bald stand für uns fest: der Erlös soll nicht uns zukommen.
Es war wie eine Fügung, dass damals Anfang des Jahres 1980 Pater Franklin in der Südpfalz weilte und auch einen Vortrag in Queichheim hielt. Pater Franklin überzeugte durch zwei Fakten: das Geld kommt den Ärmsten der Armen zu und zwar direkt und ohne jeden Abzug.
Damals ging der Erlös noch ausschließlich an das Projekt Nagar Haveli, doch schon bald konnten weitere Projekte in anderen Städten in Angriff genommen werden, wie ein Programm für Straßenkinder in der Stadt Beiragarh oder Projekte in Shantinagar, Nagpur, Bophal und Agartala.
545,81 DM kamen im ersten Jahr zusammen.
Mittlerweile ist der jährliche Erlös gestiegen und ist über die Jahre hinweg auf über 100 000 € angewachsen.
Weitere Informationen über die kleine Bühne Landau finden Sie unter http://www.kleinebuehnelandau.de